Abgeschickt von Wolfgang Stich am 28 Januar, 2012 um 23:24:34:
Antwort auf: Re: Winter-Canyoning in Kiefersfelden von Eddy Hofmann am 28 Januar, 2012 um 20:09:25:
Hi,
: Eiscanyoning ist deutlich gefährlicher als "normales" Canyoning und erfordert Ausrüstung und Technik,
:die z.B. deutlich über die DCV-Stndards hinausgehen. Ich würde dringend davor warnen,
:wie in einen normalen Canyon einzusteigen. Die Besonderheiten dabei sind nicht mit ein paar Sätzen zu beschreiben.
Da muß ich leider wieder einmal wiedersprechen:
mit einem 5mm Neo mit Kapuze und Handschuhen, sowie zusätzlich einem Eisbeil im Rucksack,
event. Eisschrauben, lange Bandschlinge für die Ausgleichsverankerung für eine Tyrolene für Wasserscheue und
Schnippelseil für den Bau einer Eissanduhr, kann Dir in einem "bekannten" Canyon
ohne wassertechnische Schwierigkeiten und stabilem, kalten Wetter eigentlich nicht viel passieren.
Dies wurde mehrfach bei div. Touren ausgetestet.
Wer will, kann auch mit Steigeisen einsteigen, sollte sich damit aber schon vorher gut vertraut gemacht haben und
sich der Verletzungsgefahr bewußt sein. Ohne gings bis jetzt auch...
: Im Frühjahr erscheint ein neues Canyoninglehrbuch, das auch in einem Kapiel (wahrscheinlich erstmalig) das Thema Eiscanyoning behandelt.
...in welchem Frühjahr? Mindestens zwei habe ich schon vergeblich gewartet ;-)
Ich denke, in einem Buch über Eisklettern kann man sich die Sicherungsbasics gut aneignen.
Um Vertrauen ins Material "EIS" zu bekommen, ist natürlich Praxis durch nichts zu ersetzen.
Die Aussichten für die nächsten Tage sind ja vielversprechend:
Stefan Ochs Wettermail - Sa 28.01. 00:45 :
"....Ab Montag zunehmend windig und immer kälter. Mit dem auffrischenden Ostwind kommt sibirische Kaltluft zu uns.
Werden am Montag noch maximal -1 bis 0 Grad erreicht, sind es am Donnerstag nur noch -8 Grad.
Die Tiefsttemperaturen liegen in der Nacht zum Montag bei -8, in den darauf folgenden Nächten bei -13 Grad."
Schöne (Eis)Aussichten!!! ;-))
Gruß
Wolfgang