Abgeschickt von Martin Pahl am 24 Juli, 2005 um 15:34:12
Antwort auf: Klassifizierung der Schluchten nach Schwierigkeiten von Peter Vogel am 19 Juli, 2005 um 12:17:28:
Im Prinzip kann man dem zustimmen. Allerdings habe ich Probleme mit der Bewertung des Geländes nach Kletterschwierigkeit. Beim Canyonig bewegen wir uns - zum größten Teil - abwärts. Abgesehen von Querungen können schwierige Stellen meist abgeseilt werden. Gilt die Schwierigkeitsbewertung dann nur dort, wo kein Abseilhaken ist? Und muß die Bewertung dann geändert werden, sobald jemand einen Haken gesetzt hat? Wer entscheidet dann, was bei welcher Bewertung abgeseilt oder geklettert werden darf? Beim Klettern wird bei der Schwierigkeitsbewertung unterschieden, ob Haken, etc. zur Fortbewegung benutzt werden. Von Rotpunkt-Canyoning habe ich bisher noch nichts gehört, wir benutzen Seil, Haken und Schwerkraft eigentlich ständig zur Fortbewegung. Wie man einen "Sechser" in Moonboots - entschuldigung, ich meine natürlich five-tens - machen soll ist mir wirklich unklar.
Insgesamt halte ich die UIAA - Skala zur Einstufung der Schwierigkeiten im Canyon für eher ungeeignet.
: Nachdem wir in die Maske für die Tourenbeschreibungen eine Spalte für den Charakter der Schluchten eingerichtet haben, wird es aus meiner Sicht Zeit, eine bessere Klassifizierung der Schwierigkeiten einzuführen. Unser System mit C1 bis C5 ist wohl überholt. Ich denke, wir sollten uns an die Stufen von Hofmann oder dem Canyoningführer der Schweiz orientieren. Nur so erfährt man, ob die Schwierigkiten im Bereich Technik, Wasser etc. liegen.
: Da gilt es auszudiskutieren.
: Gruß
: Peter