Re: Notsignale


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Abgeschickt von Martin Pahl am 11 April, 2007 um 10:15:00:

Antwort auf: Re: Notsignale von Martin Pahl am 26 Februar, 2007 um 12:15:59:

Habe vom Alpenverein folgende Klarstellung in Bezug auf meine Anfrage erhalten:

"das mit dem YES und NO kann man schon so stehen lassen - auch wenn ein Rettungspilot sich im Zweifel nicht darauf verlassen wird, was irgendein Bergsteiger winkt. Vor allem bin ich mir sicher, dass ein Rettungshubschrauber so gut wie nie abdrehen wird, bloß weil einer NO (in unserer Broschüre "Bei Finsternis rotes Licht") signalisiert.

Die Geschichten mit dem Licht bei Dunkelheit ist tatsächlich was anderes.
Hier ist ROT die Farbe des Notsignals und GRÜN oder WEIß dient zur Entwarnung. Hierauf wird in der Regel relativ sensibel reagiert. Insbesondere dann, wenn die Zeichen in irgendeiner regelmäßigen Folge kommen (6 Mal pro Minute oder zumindest annähernd - da wird keiner mit der Stoppuhr nachmessen ob es 10 oder 12 Sekunden sind).

Wenn nicht grad Sylvester oder Sonnwend ist, dann wird da mit Sicherheit nachgeforscht, was und warum da ein Licht aufgeblitzt hat oder eine Leuchtkugel aufgestiegen ist. Und Hubschrauber reagieren hier auch eher mal auf die Farbe des Lichtes.
Wie gesagt: GRÜN oder WEIß - alles ok.
ROT - Gefahr/Einsatz.

Unsere Broschüre ist insofern nachbesserungsbedürftig.

Leuchtkugeln und Signalraketen werden immer weniger benutzt, da sie schwer erhältlich sind. Modernes Kommunikationsmittel ist das Handy. Um im Nahbereich und bei Duneklheit auf sich aufmerksam zu machen, können auch alle anderen Arten von Lichtquellen benutzt werden, z. B.
Kamerablitz
Handyblitz
Die Farbe ist dabei egal, wichtig zur eindeutigen Erkennbarkeit ist ein rhythmisches und regelmäßiges Signal.

Mit freundlichen Grüßen
Karl Schrag
Leiter Ressort Ausbildung
Deutscher Alpenverein
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